damit die schwarze Wand nicht in Vergessenheit gerät
von Pumuckel&Kuno Deutschland > Sachsen > Muldentalkreis
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Saisonbedingt |
Benötigt Vorarbeit |
Beschreibung
An den angegebenen Titelkoordinaten wirst Du keine Dose finden, nur Schilder welche dir sagen daß du dort nicht hingehen darfst.
Doch dazu später...
Die ältesten Nachweise über den gewerbsmäßigen Gesteinsabbau in den Hohburger Bergen fand man auf einer alten Landkarte von 1614. Um den harten Pyroxenquarzporphyr überregional zu verkaufen, fehlten aber hier wirtschaftliche Transportwege wie z.Bsp. schiffbare Flüsse.
Das änderte sich Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem immer besseren Straßenbau und vor allem mit den Eisenbahnen. Es entstanden ein Reihe von schnell wachsenden Steinbrüchen, auch hier am Kleinzschepaer Frauenberg begannen fleißige Einheimische mit einfachsten Handwerkszeug, dem sehr festen Gestein das Material für beste Pflastersteine abzutrotzen. Um 1890 ersetzten erste Kipp-Loren die hölzernen Schubkarren, der Frauenberg wurde ebenfalls ans Gleisnetz angeschlossen, und ab 1900 übernahmen "Knackmaschinen" die Schwerstarbeit des Steinezerklopfens. Bis zu 6 000 000 Tonnen Gestein wurden in den letzten Jahrzehnten jährlich in des hiesigen Steinbrüchen abgebaut. Der letzte "Boom" durch den Aufbau Ost hält heute noch an und führt dazu, daß der Sprengmeister auch an das bisher stehengebliebene Felsmassiv "Schwarze Wand" anklopft (vermutlich blieb die Schwarze Wand damals erhalten, weil auf ihr eine Grundstücksgrenze verlief).
Seit den 1930er Jahren entdeckten die Leipziger Kletterer den Felsen für sich. Max Dathe, einer der weltbesten Kletterer seiner Zeit und berühmter früher Besteiger der Drei-Zinnen-Nordwand, schlug hier die ersten Haken. Aus dieser Zeit stammt auch der Ostgrat-Weg (II), zu dessen exponierten Felszacken mit tollem Panorama mich meine jugendliche Waghalsigkeit vor 30 Jahren hinauflockte, damals noch ohne Seil und ohne daß es die Eltern je erfahren haben. Besonders ab 1965 entstanden über ein Dutzend Kletterwege, vor allem um am harten kompakten Gestein das alpine Klettern zu trainieren. Der schwerste Weg war 1966 die "Direkte Südwand" (IV/ alpin A2) von der Seilschaft Lüttich-Kasper-Schubert.
Ab 2008 lag an der Nordseite der Schwarzen Wand auch ein Cache, die Stelle des Versteckes liegt jetzt bereits unter einer großen Geröllhalde.
Seit etlichen Jahren ist nun schon das Betreten des Areals vom Steinbruchsbetreiber untersagt, und wer diesen Erinnerungs-Cache besucht, wird aus sicherer entfernung Zeuge des allmählichen Verschwinden des Felsmassives.
Viele schöne Erinnerungen verbinden sich mit der Schwarzen Wand, aber der Wunsch nach Erhalt des Felsens mußte sich leider den wirtschaftlichen Gegebenheiten des Steinbruches unterordnen.
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Logeinträge für Schwarze Wand - Erinnerungscache
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01. Mai 2022 reSep hat den Geocache gefunden
Etwas spontan, entschied ich mich heute für einen Spaziergang. Nachdem dieser absolviert war, fuhr ich auf dem Heimweg noch an diesem gelöste Ratehaken vorbei. Die Suche im hohen Gras, dauerte eine Weile, war am Ende aber erfolgreich.
Vielen Dank für den Cache und Grüße
reSep
24. April 2021 salmiaker hat den Geocache gefunden
Am Samstag ging es zum Klettern an den Gaudlitzberg. Ursprünglich war der Holzberg geplant, aber da der bei gutem Wetter mittlerweile ziemlich gut besucht wird, haben wir spontan auf den Gaudlitzberg umgeschwenkt, wo wir bisher noch nicht klettern waren.
Es war ein sehr schöner Nachmittag, obwohl es zwischendurch doch noch ziemlich frisch war, wenn sich die Sonne hinter Wolken versteckte.
Nach längerer Kletterabstinenz tat es gut, mal wieder den herrlichen Porphyr anzufassen, an dem sich in diversen Steinbrüchen so schön klettern lässt :-)
Für diesen Mystie war ich am Abend vorher fleißig.
Leider hatte ich nie Gelegenheit an der Schwarzen Wand zu klettern. Einige interessante Routen wären auf jeden Fall dabei gewesen.
Ich finde es wirklich schade, wenn solche besonderen Orte den wirtschaftlichen Belangen von Firmen weichen müssen. Nicht nur verlieren wir herrliche Klettergebiete (was zur Verdichtung an den anderen Spots führt), sondern oft auch einzigartige Naturgebiete und Biotope.
Auch über dem Holzberg hängt ja schon seit längerem das Damoklesschwert. Es wäre ein Armutszeugnis wenn der auch geschlossen werden muss.
Aber zurück zum Cache. Dem geht es gut und wir konnten sehr zielsicher fündig werden.
Danke für die interessanten Hintergrundinfos und für die Erinnerung. Grüße vom salmiaker!
PS: Für Interessierte hänge ich noch ein paar Bilder aus meinem (nicht ganz aktuellen) Kletterführer an. Da kann man noch ein paar Eindrücke und Informationen zur Schwarzen Wand gewinnen.
Bilder für diesen Logeintrag:11. April 2021, 16:45 Herieb hat den Geocache gefunden
06. Oktober 2020, 17:24 Schnine1801 hat den Geocache gefunden
Heute besuchten wir nach einem Ausflug mit den Vierbeinern noch dieses schon länger im Gerät gespeichertes Final.
Der Koordinatenermittlung war wieder genau mein Ding 😄
Danke für's legen und pflegen und natürlich auch für's herführen.
*Viele Grüße, Schnine1801* 🙋🏻♀️
26. September 2020, 14:47 MarQ0305 hat den Geocache gefunden
Auch am heutigen grauen Tag muss eine Dose besucht werden und dazu passt doch die schwarze Wand.
So steuerten wir heute die Final Koordinaten an welche auch an einem so grauen Tag erpuzzelt wurden und drehten hier eine kleine aber nasse Runde mit den Fellnasen.
Beste Grüße MarQ 0305👋
Danke fürs legen und pflegen des Caches.
Danke fürs herrühren und zeigen des Ortes und der Hintergrundinformationen.
Ich plaziere meinen Stempel oder Lognamen nicht immer an chronologisch letzter Stelle im Logbuch, sondern nutze auch leere Seiten oder Plätze weiter vorne um Leerstellen auszufüllen. Schon alleine aus Rücksicht dem Owner gegenüber um sinnlose frühzeitige Wartungsarbeiten zu vermeiden.
Man möge meinen Fast-Einheitslog entschuldigen, bin ich doch lieber in der Natur als am heimischen Rechner aktiv.
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