von TeamMB
Deutschland > Bayern > Berchtesgadener Land
N 47° 36.827'E 012° 57.194'(WGS84)
andere Koordinatensysteme
Größe: klein
Status: kann gesucht werden
Zeitaufwand: 0:15 h
Strecke: 0.2 km Versteckt am: 22. April 2016
Veröffentlicht am: 22. April 2016
Letzte Änderung: 22. August 2024
Listing: https://opencaching.de/OC12DCE
- Cache bitte wieder komplett verschließen! DANKE!!
- Koordinaten können ein bisschen abweichen
Beschreibung
„Nie schwimmt man zweimal im selben Fluss,
Das mag ich gern, denn ein jeder weiß:
Die Flüsse sind nie, wie sie einmal waren…“
dichtete schon Stephen Schwartz zur preisgekrönten Filmmusik von Alan Menken.
Ähnliches kann man beobachten, wenn man an der Ache spazieren geht, die die Schönau von ihren bayerischen Nachbargemeinden und Königssee trennt. Mal sieht sie schmutzig und grau aus wie der dreckigste Abwasserkanal, dann wieder schimmert sie türkis, dass man sich an warmen Sommertagen mit ein bisschen Fantasie wie in die Karibik versetzt fühlt. Im Vergleich zu Seen ist sie zwar nicht so anziehend und beruhigend, dafür aber aufmunternd und spannend. Immer gleich und doch immer wieder neu. Und was das nächste Ufer bringt? Manchmal meint man es vorauszuahnen, aber plötzlich kommt eine neue Wendung und dann ist alles anders als man denkt. Auch wenn man schon zigmal dort lang gelaufen ist, und glaubt alles zu kennen – plötzlich verändert sich etwas oder man entdeckt ein neues Detail, das einem bisher gar nicht aufgefallen ist. Oder eben auch nicht. Je nachdem, was einem das nächste Ufer bringt.
Genauso ist es mit ihrem Namen. Erst heißt sie Ramsauer oder Königsseer Ache, dann Berchtesgadener Ache. Hat man sich gerade daran gewöhnt - Königsseeache. Diese Namensänderung nach der Staatsgrenze könnte da her rühren, dass der Königssee schon früh Besucher aus dem Salzburger Land anlockte (es gab sogar einmal eine Bahnverbindung), während Schönau und Berchtesgaden noch heute vielen Salzburgern kein Begriff sind. Daher auch ein Buchstabe weniger als beim Vorläufer (Namensgeber ist der See, nicht wie auf deutscher Seite die Gemeinde). Wer sich an an der Ache orientieren will, kann schnell die Orientierung verlieren. Erst ist sie links, dann rechts und plötzlich ist es nur noch eine. Für manch einen ganz schön verwirrend. Dabei ist sie nicht mal die einzige ihres Stammes. In diversen anderen Gebirgstälern hat sie enge Verwandte, alle ein Mittelding aus Bach und Fluss. Besonders interessant aus Schönauer Sicht ist, dass sich „Ache“ vom mittelhochdeutschen Wort „ouwe“ ableitet, was so viel wie „Flussinsel“ heißt. Nichts anderes ist die Schönau (aus bayerischer Sicht).
Wer sich überraschen lassen mag, was das nächste Ufer bringt, kann sich an weiten Teilen gut zu Fuß oder mit fahrbarem Untersatz entlang hangeln. Damit es nicht zu langweilig wird, sind dort schon einige sehr schöne Caches von verschiedenen "Versteckern". Das gilt auch für manche ihrer Zubringer.
Je nachdem, wie man gebaut ist, ist die Brücke einen weiteren Blick auf die Ache Wert oder einfach praktisch an einer großen Verbindungsstraße gelegen.
Trotz eines Logeintrags auf der Konkurrenzplattform verbunden mit dem Hinweis, das Logbuch wäre nass, war das wasserfeste Logbuch völlig leer und perfekt trocken. Manchmal kann man sich nur wundern...