Von der Dokumentation zum Teehausblick

Der Obersalzberg ist bei vielen Menschen weltweit untrennbar mit dem „Dritten Reich“ verknüpft, obwohl er eigentlich ein schöner Berg ist – ideal zum Wandern, Radeln, Rodeln und Aussicht genießen. Seine heutige Bedeutung bekam er ab der Zwangsumsiedlung der Anwohner (vor allem) in die Schönau in den 1930er Jahren und „Besetzung“ des Bergs durch die Nationalsozialisten (Errichtung des Führersperrgebiets). Kontrollstellen an den Zufahrtsstraßen und im Wald versteckte Bunker sollten sicher stellen, dass ihn nur zugelassene Personen befuhren / betraten. 

Am 25.04.45 griffen britische Jagdbomber den Obersalzberg von oben an und zerstörten einiges. Die Bombentrichter um das Kehlsteinhaus zeugen noch heute von den zahlreichen Versuchen, es zu treffen. Was von den Angriffen verschont blieb, plünderte und sprengte größtenteils die nachrückende Infanterie. Wer mit offenen Augen und etwas Hintergrundwissen den Obersalzberg durchstreift, kann aber noch heute die ein oder anderen stummen Zeitzeugen erkennen. Stattdessen errichteten die Amerikaner jedenfalls einen Golfplatz, Skilifte und ein Erholungsheim für ihre Soldaten. Sie benannten das Hotel Platterhof in „Hotel General Walker“ und seine (heute noch existierende) Gaststätte in Skytop Lodge um.

 Für die örtliche Bevölkerung änderte sich die Situation erst teilweise, als 1996 der Obersalzberg an den Freistaat Bayern fiel. 1999 eröffnete das Münchner Institut für Zeitgeschichte in der einstigen Pension Hoher Göll eine Gedenkstätte zur Aufarbeitung der Ereignisse (Dokumentation Obersalzberg). Diese informiert eindrucksvoll über den Obersalzberg in der Zeit des Nationalsozialismus, das damalige Regime und die Geschehnisse dieser Zeit. Wegen des unerwartet hohen Ansturms (über 150000 Besucher / Jahr ) soll sie an anderen Stellen am Obersalzberg erweitert werden, was die Berchtesgadener aus verschiedenen Gründen mit gemischten Gefühlen aufnahmen.

Zum Cache:

Da das Institut für Zeitgeschichte keinen Cache in der Umgebung der Gedenkstätte möchte, befindet sich die Dose etwas abseits an einem schönen, historisch bedeutsamen und daher nicht beschilderten Aussichtspunkt mit Blick auf das Kehlsteinhaus, die Salzburger Festung, die Laroswacht und die Kneifelspitze.

Update: Nachdem auch hier der Berchtesgadener Anticacher schon wieder zugeschlagen hat, ist auch dieser Cache nolens volens ab sofort ein virtuell. Lade einfach ein Foto mit dir oder einem mitgebrachten Gegenstand an der Location hoch.

Der Cache ist ein Mini-Wander-Multi bzw. Mini-MTB-Multi. Die Wegstrecke vom Ausgangspunkt zum Final beträgt ca. 2,5 km, 150 hm und 45 Minuten (+/- je nach Kondition und gewählter Wegführung, mit dem MTB entsprechend schneller).

Stage 1: Ausgangspunkt ist die Dokumentation. Dort befindet sich ein großer (kostenpflichtiger) Parkplatz. Bei den Koordinaten angekommen stehst du in der Nähe des Eingangs vor einem Lageplan mit überwiegend grünem Hintergrund.

Beantworte folgende Fragen um die Finalkoordinaten zu ermitteln:

1. Nummer der Gaststätte (am hellen Streifen, rechter Rand der Infotafel)? A = Ziffer

2. Nummer des Souvenirshops (am hellen Streifen, rechter Rand der Infotafel, ohne Buchstaben)? B = Ziffer

3. Links oben auf dem Lageplan ist ein Haus abgebildet. Wie heißt es (deutsche Bezeichnung)? C = Buchstabensumme

Die Dose findest du bei:

N 47° (A)(B*2).(A)((C-(B*A))/B)

E 013° (A-A)(B/2).(B-A)(B+A)(A²)

Viel Spaß! :)