Die Geschichte einer Flucht
(Neues Versteck - Juni 2007)
Der letzte Tropfen Benzin rann durch den Motor des kleinen Fahrzeuges und der Fahrer konnte gerade noch auf einen nahe gelegenen Parkplatz rollen
(N 52° 06.820 / E 008° 45.642).Leise fluchend riss er die Tür auf und schaute sich hektisch nach seinen Verfolgern um. Er hielt den Atmen an und lauschte.... Nichts. Hatte er sie abgeschüttelt?
Nun musste er seine Flucht zu Fuß fortsetzen.
An dem Parkplatz stand ein Haus, welches Reisende zu einer Rast mit Speis und Trank einlud, und dahinter konnte er eine kleine Vergnügungsanlage erspähen. Aber zum vergnügen wie auch zur Rast blieb ihm keine Zeit. Auch wenn seiner trockenen Kehle ein Schluck Wasser gut getan hätte, er musste weiter. Sie durften ihn nicht finden. Genauer gesagt, das was er bei sich trug.
Er wählte den nächstgelegenen Weg. An einem modernen Wegweiser vorbei, der Straße entlang. Zwar war es nahe der Straße riskant, gesehen zu werden, doch seine Verfolger glaubten wahrscheinlich, er wäre tiefer in den Wald vorgedrungen. Er würde sie täuschen, Umwege laufen, seine Spuren verwischen. Er würde es schaffen.
Der erdige Weg war vom Regen der letzten Tage sehr matschig geworden und er war froh, festes Schuhwerk anzuhaben.
Jedes vorbeifahrende Fahrzeug lies ihn zusammenschrecken. Doch keines hielt an. Seine Kehle wurde immer trockener. War es wirklich Durst, oder doch nur die Anspannung?
Ständig hinter sich schauend folgte er dem eingeschlagenen Weg.
Hinter der nächsten Biegung vernahm er ein leichtes Plätschern. Und als er sich vorsichtig dem Geräusch näherte, sah er eine kleine Brücke, die über den schmalen Bachlauf einer Quelle führte
(N 52° 06.648 / E 008° 45.459). Hier konnte er ungesehen seinen Durst stillen. Normalerweise sollte man nicht aus unbekannten Gewässern trinken, doch sein Verlangen war stärker. Das köstliche Nass rann seine Kehle hinunter und er Spürte neue Kraft durch seine müden Glieder dringen. Vielleicht war es ja eine dieser Heilquellen, die es in dieser Gegend geben sollte? Aber keine Zeit zum grübeln. Er musste weiter.
Kurz hinter der Brücke stand er an einer Straßenkreuzung. Doch wohin? Den Berg hinauf? Weitergehen? Oder nach Links, die Straße überqueren? Wieder wählte er den riskantesten Weg. Auf der Straße konnte man seiner Spur nicht so leicht folgen. Ausserdem war der erwählte Weg mit einem Schild, auf dem ein Adler zu sehen war gekennzeichnet. Frei wie ein Vogel. Das wollte er sein. Er schaute, horchte...Kein Fahrzeug in der Nähe. Er rannte über die Straße und verbarg sich im Schatten eines Baumes.
Nun hatte er die Straße, die den Berg hinaufführt im Rücken.
Nach ein paar Metern zweigte erneut ein Weg ab. Weiter und über die Brücke? Nein Rechts in das Gebiet für Kurgäste! Er musste seine Verfolger abschütteln und durch häufige Richtungswechsel verwirren.
Der Weg, dem er nun folgte war nicht ganz so unwegsam wie der an der Quelle, und so beschleunigte er seine Schritte bis er an eine kleine Wegkreuzung gelangte, an der ein Abfallkorb und ein kleiner Holzpfeiler standen
(N 52° 06.148 / E 008° 45.434). Drei Zahlen waren mit kleinen Holzschildern an dem Pfahl befestigt (632 =
A)
(Nachtrag Feb. 2009, da das Schild vernichtet wurde, habe ich die Zahl für A direkt verraten! - d. Erzähler).
Wieder zweigte ein weiterer Weg ab und hinter einem kleinen Wäldchen kam er an eine Weggabelung, an der ihm ein Schild auffiel
(N 52° 06.098 / E 008° 45.A).„Eingeschränkter Winterdienst“ = 12 / „Wüsten“ = 27 / „Trinkwasser Gewinnungsanlage“ = 41
+ 949 =
B.
Seltsam, so ein Schild hätte er hier nicht vermutet. Aber egal, er musste seinen Vorsprung nutzen. Unbewusst griff er an seine Jacke, unter der er etwas verborgen hielt, was sie ihm wieder abjagen wollten. Und weiter.
Sein Weg war hier zu offensichtlich. Er beeilte sich, und hätte fast ein weiteres, interessantes, Schild übersehen. (
N 52° 05.B / E 008° 45.585)
„Hunde bitte anleinen!“ = 159 / „Das betreten des Eises ist verboten!“ = 170 / „Bitte keine Süßigkeiten füttern!“ = 181
-130 =
C
Aber hier wollte er den Weg nicht weiter folgen. Zu unsicher, zu wenig Deckung. Er ging ein paar Schritte zurück und folgte der „7“. Hier fühlte er sich wieder sicherer. Im Schutze der Bäume sollten sie ihn nicht so leicht entdecken. Den eng verschlungenen Pfaden folgen musste er plötzlich stehen bleiben. Verdammt! Eine Sackgasse
(N 52° 06.C / E 008° 45.898). Hier konnte er nicht weiter, weil „ein Zaun den Weg versperrt (13)“ / „eine kleine Mauer im Wege steht (25)“ / „ein riesiger Fels die Sicht versperrt (39)“
(Zahl in Klammer)+ 41 =
D(Zahl in Klammer)+16 =
E
Unter anderen Umständen, wäre er über diesen wunderbaren Ort sehr erfreut gewesen. Doch er durfte sich keine Pause erlauben. Sie durften ihn nicht finden! Also wieder ein Stück des Weges zurück um die „Sperre“ zu umgehen.
Dem matschigen Weg folgend kam er schließlich zu einem sehr alten Bauwerk
(N 52° 06.C+15 / E 008° 46.E). Er las die Worte die auf einem großen Stein geschrieben waren und war erstaunt, wie lange das Gemäuer dieser Ort bewachte (1470, 1583 oder 1603 =
F).
Trotz seiner Eile, siegte die Neugierde und er sah sich das Bauwerk aus der Nähe an. Es schien vor langer Zeit wirklich als ein Ort der Wacht benutzt worden zu sein, denn er erkannte (3, 5 oder 8 =
G) Schießscharten. Er wäre gerne noch etwas länger geblieben, aber er hatte durch seine Neugierde schon genug Zeit verloren.
Am Stein überquerte er die Straße und hätte fast ein herannahendes Auto übersehen. Er warf sich in die Büsche und wartete. Aber es hielt nicht an. Erleichtert atmete er auf, folgte dem vor ihm liegenden Weg und fand einen Ort, der ihn an seine Jugend erinnerte. (
N 52° 06.F+G-1472 / E 008° 46.044). Dort hinunterzurutschen hätte ihm vor vielen Jahren Freude bereitet.
Die Farbe gefiel ihm besonders. (rot = 29 / blau = 37 / grün = 45) + 35 =
HDoch von hier aus kam er nicht weiter und so folgte er einem schmalen Wege, der parallel zu Straße verlief. Bei der nächsten, sich ihm bietenden, Möglichkeit überquerte er erneut die Straße und passte diesmal besser auf herannahende Fahrzeuge auf. Und nun? Wohin? Er folgte seinem Instinkt und entdeckte ein paar ganz schön schwere Brocken. So groß, dass kein Mann sie zu heben vermochte
(N 52° 06.064 / E 008° 45.F-C-D-H-296). Teilweise waren sie mit Gras überwachsen. Und mit (4, 7 oder 13 =
I) Stück war ihre Zahl erstaunlich. Vielleicht war hier ein gutes Versteck? Er fasste wieder an seine Jacke um zu spüren, ob es sich noch unter ihr befand. Er schaute sich um, konnte aber keine geeignete Stelle finden. Also doch weiter. Die Suche nach einem Versteck hatte ihm schon genug Zeit gekostet und die Verfolgen hatten bestimmt aufgeholt. Die verschlungenen Pfade vor ihm brachten sie hoffentlich von seiner Spur ab.
Nahe eines Zaunes entdeckte er ein Schriftzeichen an einem der Bäume
(N 52° 06.I+G+14 / E 008° 45.799). War es ein „S“ oder eine „5“? Egal, er folgte dem Weg, und der Zaun an seiner Rechten begleitete ihn. Hinter einer kleine Brücke wurde die Sicht etwas freier und er erspähte in der Ferne ein Gemäuer, das dem schon gesehenen nicht unähnlich war. Nur viel größer! Der Weg zweigte ab und der Boden wurde wieder fester. Das alte Gemäuer zu seiner Rechten und einer, im Wald gelegenen, Mauer zu seiner Linken setzte er seine Flucht fort. „Irgendwo muss doch ein geeignetes Versteck sein!“ fluchte er in sich hinein.
Dem Weg weiter folgend hielt er plötzlich inne. Was war das? Ein Geräusch
(N 52°06.B-A+17 / E 008° 45.F-A-C-9)! Eine kleine Mühle (222 =
J), ein kleiner Wasserfall (268 =
J) oder das Klingen eines Windspieles (282 =
J)? Zumindest nichts, was ihm gefährlich werden könnte, hoffte er.
So zog er, immer den Weg folgend weiter. Inzwischen war es ihm egal, ob sie ihn finden würden. Dann würde seine Flucht endlich ein Ende finden. Aber, die Wölbung seiner Jacke abtastend, sie dürften ES nicht finden. Dafür würde er sorgen. Irgendwann würde er wiederkehren können. Wenn seine Geschichte schon lange in Vergessenheit geraten wäre. Und dann, dann würde er Ruhe finden.
Er bog bei zwei Felsen rechts ab und folgte einem Pfad. Sein rechtes Ohr rauschte. War es das Adrenalin? War es die Erschöpfung?
Nachdem er eine Barriere umgangen war, entdeckte er zu seiner Linken eine kleine Höhle. Naja, Höhle kann man es nicht direkt nennen, aber es sah aus, als sei ein Stück des kleinen Walls abgetragen worden. War das als Versteck geeignet?
Nach einigen Metern stoppten Bäume seinen Weg. Hier kam er nicht weiter, erklomm den Wall und lief auf ihm den Weg zurück.
<<Stehe ich jetzt nicht oberhalb der "Höhle"?>> Noch während er dies dachte, sprang ihm ein Ort ins Auge. Ja, das ist es! Das wäre ein geeignetes Versteck! Nachdem er es sorgfältig versteckt hatte, versuchte er sich den genauen Ort zu notieren. Viel wird es nicht helfen, hier unter dem Blätterdach. Doch er prägte sich die letzten Meter noch einmal genau ein und war sicher, diese Stelle später wiederzufinden
(N 52° A+B+C+D+E+4784 / E 008° (F*I)*G-H-J-11397). Er spürte, wie ihm eine Last von der Seele genommen wurde. Das Einzige, was er nun noch zu tun hätte, wäre sich so weit wie möglich von dieser Stelle zu entfernen. Sollten sie ihn dann fangen, würde Niemand erahnen, wo das Versteck ist.
„Sollen sie suchen, bis sie schwarz werden.“ dachte er grimmig und stapfte schnellen Schrittes davon.
NO Fahrrad!
NO Rollstuhl!
NO Kinderwagen!
24.02.2008
Der Cache ist nun im ca. Videokassetten-Format. Allerdings haben wir beim verstecken den Stift vergessen :o(
BITTE STIFT MITBRINGEN!!!