Rheinhessische Gemeinden und Gemarkungen: Riedertal und Eicherwald
von Komarus Deutschland > Rheinland-Pfalz > Alzey-Worms
Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!
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Beschreibung
Die obigen Koordinaten führen Euch in die Region Wendelsheim, Nack, Erbes-Büdesheim.
Wir möchten Euch die Geschichte vom schwarzen Abt des Riedertals erzählen.
Im 16. Jahrhundert stand in diesem Tal ein Kloster, dessen Abt eine ungewöhnliche Vergangenheit hatte. Er war früher nämlich ein berüchtigter Freibeuter, der auch nicht davor zurückschreckte, einem Menschen für ein paar Taler das Leben zu nehmen. Doch eines Tages kehrte er seinem verruchten Leben den Rücken und wurde fromm.
Zur gleichen Zeit lebte ein Kaufmann und Bergwerkbesitzer, der in der Nähe des Dörfchens Eyche eine Zinnober-Grube betrieb und dadurch recht wohlhabend geworden war. Regelmäßig ritt er mit einer kleinen Schatztruhe von Eyche aus durch das Riedertal nach Alzey, um dort weitere Geschäfte zu tätigen.
Im Jahre 1564 war das Kloster aber recht baufällig und marode geworden, da die frommen Mönche das Armutsgelübde abgelegt hatten und von den Bauern und Bürgern aus den umliegenden Dörfern auch keine Almosen mehr erhielten, weil auch diese in jener Zeit sehr schwer ums eigene Überleben kämpfen mussten.
Da der Abt den Kaufmann kannte und er wusste, dass der Mann zwar wohlhabend aber geizig war, beschloss er, im Wald auf ihn zu warten und ihn zu einer Spende für die Renovierung des Klosters aufzufordern. Gesagt, getan. Der Kaufmann war auf seinem wöchentlichen Ritt nach Alzey, als er auf den Abt traf. Er stieg vom Pferd und begrüßte den frommen Mann, der ihm auch gleich sein Anliegen vortrug. Doch der Reiche lachte nur hämisch und schlug vor, dass die Mönche doch in seinem Bergwerk arbeiten sollten, dann hätten sie in zehn bis zwanzig Jahren genug Geld, das Kloster renovieren zu lassen.
Als er aber den Abt unwirsch zur Seite schieben wollte, um seinen Weg fortzusetzen, kam die alte Freibeuter-Natur des Abtes zum Vorschein. Er ergriff einen großen schweren Ast und erschlug den hartherzigen Kaufmann. Dann nahm er die kleine Schatzkiste vom Pferd und versteckte sie im Wald ein paar Schritte vom Weg entfernt am Fuß eines Baumes . Als alter Seefahrer notierte er sich die Koordinaten des Verstecks als Formel in der Geheimschrift Leonardo da Vincis auf einem Zettel und eilte zurück ins Kloster, wo er ihn in einem kleinen Behälter in einer Klostermauer versteckte. In der Formel benutzte er die Variablen J und A, wobei J der Quersumme des Mordjahres und A seinem Alter entsprachen.
Doch schon bald plagte ihn die Reue und er stiftete ein Sühnekreuz, das in der Nähe des nächsten Ortes aufgestellt wurde.
Der Abt entkam aber nicht der weltlichen Gewalt und wurde bei einer Gerichtsverhandlung zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde bereits am nächsten Tag vollstreckt. So kam es, dass der Unglückliche im Alter von 43 Jahren im Osten des Ortes gehängt wurde.
Die mittel- und führungslosen Mönche verließen das Kloster, das alsbald zerfiel.
Heutzutage weiß niemand mehr, dass es im Riedertal jemals ein Kloster gab und der Schatz liegt wohl immer noch dort, wo ihn der Abt vergraben hatte.
Die Maße und weitere Daten des steinernen Sühnekreuzes - sagt man - verraten einem Suchenden, der einen wachen Verstand besitzt, wo noch der Teil der Klostermauer steht, in der der Hinweis zum Auffinden des Schatzes liegt.
Dazu muss man das Kreuz nicht persönlich aufsuchen. Im Internet findet man die Angaben, die man braucht. Unter anderem sind angegeben Höhe (H), Breite (B) und Tiefe (T), sowie die Form von Kopf und Armen des Kreuzes (Z-eckig).
Die Koordinaten der Klostermauer werden nach folgender Formel berechnet:
An der Klostermauer herrscht Muggelgefahr! Hier kommen öfter Wander-, Nordic Walking- und Automuggel vorbei. Die Automuggel fahren manchmal nicht gerade langsam, also auch hier bitte aufpassen!
Beim Bergen des Schatzes schaut Euch ab und zu um. Man sieht in letzter Zeit oft eine seltsame Gestalt in einer dunklen Kutte durchs Tal und die angrenzenden Wälder streifen...
Hier noch ein Hinweis zum Parken:
Da man das Sühnekreuz nicht aufsuchen muss, kann man ganz hinten in der Selitstraße im nordwestlichen Gewerbegebiet (neben der L 409) parken. Von dort gelangt man über einen kurzen Feldweg zum Betonweg, der an den Eingang vom Riedertal führt.
Wenn man das Kreuz aber doch mal "live" sehen will, kann man nach der "in Augenscheinnahme" in Richtung Nack fahren, nach wenigen Metern der Beschilderung zum Riedertal folgend rechts abbiegen und direkt am Eingang zum Tal sein Auto abstellen.
Wir würden zwar die erste Alternative wählen, aber das bleibt jedem selbst überlassen.
Durch Wolken und Bäume kann es sein, dass die Koordinaten etwas abweichen. Sucht ggfs. bitte etwas weiträumiger.
Und nun viel Glück und Spaß beim Cachen wünscht Euch
Euer Team Komarus
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Logeinträge für Der schwarze Abt vom Riedertal
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19. Januar 2022 Barfly hat den Geocache gefunden
Lange konnte der Abt seinen Schatz erfolgreich vor mir verbergen.
Im Oktober 2020 hatte ich die Info an Stage 1 gefunden, aber da eine Unwetter einsetzte verschob ich den Besuch am Final.
Heute sollte es dann so weit sein. Aber ich konnte am Nullpunkt nichts finden....
Meim Hilferuf wurde von Klangwelt beantwortet. Ich hatte einen Zahlendreher in der Ostkoordinate...
Mit der richtigen Finalkoordinate war die Dose im Anschluss sofort gefunden.
Danke für den schönen Mystery Multi!
Lg Barfly
19. August 2014, 21:00 Heinzybaby hat den Geocache gefunden
Bei diesem wirklich empfehlenswerten Cache stimmt einfach alles und deshalb lasse ich auch gerne ein blaues Schleifchen dort. Prima Story und alles auf Anhieb gut gefunden.
Ich hoffe mal, dass die frischen Markierung am Final nicht auf baldige rabiate Aktionen des Försters hindeuten.
T4TC!
#1.053
08. April 2010 GreenSp0t hat den Geocache gefunden
Heute bei schönem Wetter gut gefunden. Wunderschöner Rätselcache, hat viel Spaß gemacht. Im Wald muss man gut aufpassen, Stolpergefahr.
TFTC, micha04+mali.
06. Februar 2010 Highland Giraffe hat den Geocache gefunden
Wie immer waren Nessy und ich
super vorbereitet, so dass wir keine Probleme hatten und diesen schönen
Cache zügig finden konnten ! Naja, ganz so war es dann heute doch nicht .
Ohne großes Marschgepäck, Stift, etc., nur mit GPS bewaffnet, sind wir
losmarschiert in dem sicheren Glauben, dass die errechneten Koordinaten
(gar nicht weit weg vom geparkten Cachemobil!) uns direkt zum Final
führen. Dort angekommen war dann die Verwirrung groß, als wir den Mikro
gefunden hatten
... hier ein kurzer Auszug aus der folgenden Unterhaltung - N: "A und
J? Die kommen hier gar nicht vor." HG: "Ich glaube, das ist ein anderer
Cache." N: "Ja, das glaub ich auch." Naja, zum Glück hatte ich entgegen
Nessy's Ansicht ("das brauchen wir nicht") doch den Ausdruck des
Listings mitgenommen. Hier hat sich mal wieder bewahrheitet, dass wer
lesen kann, klar im Vorteil ist .
Ooooh, A und J ... also kurz Kopfrechnen (Stift und Taschenrechner
hatten wir keinen) und die Finalkoordinaten in's GPS eingetippt. Der
Rest war dann kein Problem mehr, und nach einem schönen Spaziergang und
kurzer Suche konnten wir die im Schnee gut getarnte Finalbox (Stift war
auch drin ) finden.
Danke für diesen schönen Cache, der uns wirklich viel Spaß gemacht hat !
Viele Grüße,
Highland Giraffe
06. Februar 2010 Nessy hat den Geocache gefunden
Unsere heutige Rheinhessen-Tour haben Highland Giraffe und ich gleich mal mit dem Highlight des Tages begonnen .
Fällig war er schon lange, genaugenommen seit zwei Jahren; dieses Datum
steht auf dem ausgedruckten listing, auf dem ich damals die errechneten
Koords notiert habe. Vielleicht waren wir heute ein ganz klein wenig
unvorbereitet und hätten gut daran getan, das listing nach so langer
Zeit einfach noch mal durchzulesen; so waren wir in dem festen Glauben,
an den errechneten Koordinaten bereits das Final zu finden .
Als HG stattdessen bloß einen micro mit einer merkwürdigen Formel und
noch merkwürdigeren Variablen fand, mit denen wir so gar nichts
anfangen konnten, nahmen wir dann doch noch mal das listing zur Hand
und, oh Wunder, darin war alles enthalten, was wir brauchten, um die
Final-Koordinaten zu errechnen .
Nach schönem Spaziergang durch's Riedertal konnte Highland Giraffe
trotz Schnee die Dose recht schnell ausfindig machen; hier hat sich
dann doch noch unser 'altes' listing bewährt, denn vor zwei Jahren gab
es noch einen add.hint für's Final .
Vielen Dank für den schönen cache in bewährter Komarus-Qualität ; hier hatten wir sehr viel Spaß!
Viele Grüße
Nessy