Wirklich nicht lustig!!

Als ich vor knapp 10 Jahren zum erstenmal an dieser Location vorbeikam, traute ich meinen Augen nicht. Verwundert blinzelte ich auf die Hauswand, und die Botschaft wurde immer deutlicher lesbar.

DAS GIBT ES DOCH NICHT!?! DOCH!!!!!

In einigen Gesprächen mit dem Ordnungsamt und sogar mit dem Staatsschutz wurde mir erklärt, dass das, was dort groß und breit an der Wand prangt, ein Original aus einer recht unrühmlichen Epoche unserer Geschichte sei, man aber nichts dagegen unternehmen könne und es höchstwahrscheinlich auch noch in 20 Jahren dort zu finden sei.

Die Bevölkerung am Ort scheint entweder blind zu sein oder es stört sie einfach nicht...

Deshalb hier der Cache. Fahrt hin und überzeugt Euch davon, was an der südöstlichen (rechten!) Hauswand der Nr. 68 geschrieben steht. 

Wenn Ihr nun auch ins Grübeln kommt, dann wendet Euch doch bitte zahlreich an die lokalen Politiker oder an die Stadt Mönchengladbach: post@moenchengladbach.de

Zum erfolgreichen Loggen reicht es aus, mir eine Mail mit dem fehlenden Buchstaben zu schicken: cache_okay@yahoo.de

EDIT 01.10.10: Danke an alle, die sich bislang beschwert haben!! Die Klagen sind angekommen, aber offenbar geht man davon aus, dass die Einwohner und Passanten allesamt nur "durchschnittlich aufmerksam" sind, blind und dumm obendrein. Die Aussage, es hätte sich einzig im Jahr 1994 mal jemand beschwert, ist übrigens falsch.

Hier der Beitrag der Stadtoberinspektorin als Origtinalzitat:

" Sehr geehrter Herr XXX,

danke, dass Sie sich in Ihren Mails an Herrn Bude gewandt haben. Herr
Bude hat Ihre Hinweise mit Interesse gelesen und mich mit der weiteren
Bearbeitung des Vorganges beauftragt.

Nach intensiven Recherchen hat sich nun folgendes herausgestellt:

Im Jahr 1994 hat sich schon einmal ein Anwohner über die
NS-Beschriftung des Hausgiebels Rheindahlener Str. 68 beschwert.

Damals haben sich sowohl das städtische Ordnungsamt, der Rat der
Stadt Mönchengladbach, wie auch die Abteilung Staatsschutz der
Polizei eingehend mit dem Thema befasst.

Dabei wurde festgestellt, dass der Hausgiebel seitlich in Höhe der
2. Etage, Reste einer verstümmelten NS-Parole aus den Jahren vor
1945 aufweist, deren Lesbarkeit allerdings sehr eingeschränkt ist.
Der Schriftzug (die Farbe) ist bereits vor ca. 30 Jahren von dem
damaligen Eigentümer entfernt worden. Dadurch ist der Untergrund
genau in dem Bereich der aufgetragenen Fläche gereinigt und
erscheint heller als die umgebende Fläche, die verwittert und
schmutzig ist. Genau durch diesen Umstand ist der Schriftzug jetzt
wieder zu erkennen.
Dies allerdings auch nur bei guten Lichtverhältnissen.

Dem diesen Bereich passierenden durchschnittlich aufmerksamen Bürger
wird der Inhalt der Schrift nicht auffallen, wie auch die Tatsache
beweist, dass bis dahin keine entsprechenden Hinweise oder
Beschwerden bei den zuständigen Stellen eingegangen sind.

Auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es gerade in der
heutigen Zeit wichtig ist, allen nazistischen Strömungen wirksam
entgegenzutreten, muss man hier zu dem Ergebnis kommen, dass nach den
Maßgaben für die Beurteilung einer Gefahr für die öffentliche
Sicherheit und Ordnung Handlungsbedarf nicht besteht.

Eine Forderung an die Hauseigentümer die Schrift zu entfernen, wäre
unverhältnismäßig.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen den Sachverhalt verdeutlichen.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

Karin Kusch
Stadtoberinspektorin

Büro des Oberbürgermeisters
Rathausplatz 1
41061 Mönchengladbach
Fon: 02161-252513
Fax: 02161-252509 "

 Inzwischen hat sich auch der Oberbürgermeister dazu geäußert. Hier führt er aus, warum er sich von dem Werk auf der Hauswand nicht trennen mag.